Sony Objektive im Test – Auswahl für Reisefotografen
geschrieben von Flo
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Objektive von Sony oder vom Fremdhersteller?
Obwohl es viele gute Objektive von Fremdherstellern wie Sigma oder Tamron gibt, stand für uns recht schnell fest, dass wir vorerst nur Sony Objektive mit auf Reisen nehmen möchten. Vorteile wie der schnellere Autofokus und die generelle Kompatibilität waren für uns überzeugend genug, um unsere Auswahl auf native Sony Objektive einzugrenzen.
Einige Sigma Objektive, die uns ebenfalls sehr zugesagt haben, waren uns schlichtweg auch zu teuer. Preislich lagen sie schon fast im Bereich der Sony G-Master Objektive, die für uns ebenfalls preislich nicht in Frage kommen.
Welche Brennweiten eignen sich gut für Reisefotografen?
Bei der Wahl der Brennweiten war uns Vielseitigkeit besonders wichtig. Als Reisefotografen haben wir uns nicht auf einen einzigen Fotografie-Bereich, wie zum Beispiel die Portrait-Fotografie, spezialisiert. Das bedeutet, dass wir für viele Situationen gewappnet sein müssen. Wir fotografieren eine Mischung aus: Landschaftsfotografie, Streetfotografie, Portrait- und Tierfotografie. Außerdem nutzen wir unsere Kameras für’s Vloggen.
Zum Vloggen und für Straßen- und Landschaftsaufnahmen sind Weitwinkel Objektive am besten geeignet. Für Portraits am ehesten ein 50mm Objektiv und für eine Safari und Tierfotografie sollte man ein Telezoom in der Kameratasche haben.
Da wir Videos hauptsächlich mit der Sony a6500 aufnehmen, wussten wir, dass wir für den APS-C Sensor ein Weitwinkel Objektiv brauchen.
Um hochauflösende Tierfotos machen zu können, ist ein Telezoom an einem Vollformat Sensor unsere erste Wahl.
Die anderen beiden Objektive sollten schließlich Festbrennweiten sein.
Unsere Sony E-Mount Objektive – Test und Erfahrung
Als Weitwinkel Objektiv haben wir uns für das Sony SEL1018 entschieden. Dabei handelt es sich um ein Objektiv für APS-C Kameras, also für unsere Sony a6500. Mit 10-18mm Brennweite am APS-C Sensor haben wir aufgrund des Crop Faktors eine effektive Brennweite von 15-27mm. Die maximale Blende des Objektivs ist F4.0, was für uns allerdings kein großes Problem darstellt. Für Landschaftsfotos nutzen wir sowieso eine geschlossene Blende im Bereich 8-11 und zum Vloggen benötigen wir auch keine Blende unter vier. Das Objektiv wiegt bei 70x64mm rund 225 Gramm, was für uns absolut im Rahmen liegt. Das SEL1018 kam bereits einige Male zum Einsatz, sowohl für Fotos, als auch für Videos. Zum Vloggen und für andere Videoaufnahmen überzeugt uns das Objektiv bisher. Von den Fotos sind wir allerdings alles andere als angetan. Die Qualität der Aufnahmen gefällt uns absolut nicht und besonders die dunklen und unscharfen Ränder sind sehr auffallend und echt enttäuschend. Für den Preis haben wir wirklich mehr erwartet! In Zukunft werden wir das Objektiv wohl nur noch für Videoaufnahmen nutzen.
Für unsere Safari in Afrika haben wir uns außerdem das Sony SEL70300G zugelegt. Dieses Objektiv ist für Vollformat Kameras gemacht. Wir nutzen es also hauptsächlich an unserer Sony a7RII. Wenn wir noch ein bisschen weiter weg fotografieren oder filmen wollen, können wir mit der a6500 sogar ganze 450mm erreichen. Die maximale Blende liegt bei F4.5-F5.6, je nach gewählter Brennweite, was auf dem Papier erstmal nicht überzeugend klingt. Nach einigen Tests sind wir aber durchaus zufrieden mit dem Bokeh und generell überzeugt uns die Bildqualität auch komplett. Das SEL70300G ist dafür nicht ganz so schwer wie die Sony G-Master Modelle und bei Weitem nicht so teuer. Stolze 854 Gramm bringt es bei 144x84mm trotzdem noch auf die Waage. Mit über 1000 Euro ist das Objektiv zwar immer noch kein Schnäppchen, allerdings ist die Brennweite von 70 bis 300mm für uns auf Reisen perfekt. Von der Qualität der Videoaufnahmen werden wir uns bald ein eigenes Bild machen, da wir dafür bisher nicht viele Einsatzmöglichkeiten hatten.
Wie bereits erwähnt, sind 50mm für die meisten Fotografen die go-to Brennweite für Portraits. Wir haben uns daher für das SEL35F18 an der a6500 entschieden. Das APS-C Objektiv erreicht durch den Crop Faktor also effektiv 52,5mm. Da es sich beim SEL35F18 um eine Festbrennweite handelt, ist das Objektiv sehr lichtstark. Die maximale Blende beträgt 1.8 und das Bokeh ist wirklich mehr als überzeugend. Sowohl für Fotos, als auch für Videos, kam das 35mm schon sehr oft zum Einsatz und konnte uns auf ganzer Linie überzeugen. Die Aufnahmen sind wirklich gestochen scharf und mit 63x45mm und 154 Gramm ist das Objektiv zudem extrem klein und leicht. Was uns allerdings noch mehr überzeugt hat, ist der Preis. Mit knapp über 300 Euro ist das SEL35F18 nämlich unser günstigstes Objektiv. Es ist unser „immer drauf Objektiv“ und bis heute eines unserer zwei Lieblingsobjektive.
Das zweite Lieblingsobjektiv und gleichzeitig das vierte und letzte Objektiv unserer Fotoausrüstung ist das SEL28F20. Das Vollformat Objektiv für unsere a7RII ist ebenfalls eine Festbrennweite mit hoher Lichtstärke. Zwar sind 28mm keine typische Brennweite, allerdings haben uns Preis und Leistung trotzdem mehr als überzeugt. An der a6500 haben wir mit dem Objektiv zudem eine effektive Brennweite von 42mm. Für Videos haben wir das SEL28F20 bisher nicht genutzt, dafür umso öfter für Landschaften und sogar für Portraitaufnahmen. Der einzige Nachteil, den wir bis jetzt ausmachen konnten, sind die sehr dunklen Ränder, die bei der Nachbearbeitung in Adobe Lightroom allerdings automatisch erkannt und angepasst werden. Im Gegensatz zum SEL35F18 ist dieses Objektiv mit 64x60mm etwas größer, wiegt allerdings auch gerade einmal 200 Gramm. Für uns eine absolute Empfehlung auf Reisen!
Welche Objektive hast du auf Reisen dabei? Vermisst du eine bestimmte Brennweite bisher? Lass es uns gerne in den Kommentaren wissen!
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