Sensō-ji Tempel in Tokio – Der komplette Guide für den Asakusa-Schrein
geschrieben von Flo
Der Tempel, der uns in Tokio persönlich am besten gefallen hat, ist der Sensō-ji Tempel in Asakusa im Taito City Distrikt. Die Kombination aus den verschiedenen Bauwerken in roter und goldener Farbe ist ein wahrer Hingucker und ein Muss auf der Sightseeing Liste eines jeden Reisenden, der nach Tokio kommt. Kein Wunder also, dass der Tempel jährlich Millionen Besucher anlockt! In diesem Guide erfährst du alles, was du für deinen Besuch im Sensō-ji Tempel wissen musst.
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von Flo
Die Geschichte des Sensō-ji Tempels in Tokio
Der Sensō-ji Tempel – auch als Asakusa-Schrein bekannt – ist einer der ältesten und wichtigsten buddhistischen Tempel in ganz Japan. Erbaut wurde der Tempel bereits im Jahr 628. Als Symbol für die Geschichte und Kultur des Landes wurde er dem Bodhisattva Kannon – einer Gottheit des buddhistischen Glaubens – gewidmet.
Während der letzten 1.400 Jahre wurde der Sensō-ji Tempel, der zeitweise einer der mächtigsten und reichsten Tempel Japans war, mehrfach zerstört. Der beeindruckende, rot-goldene Haupttorbogen wurde schließlich im 19. Jahrhundert ergänzt und prägt bis heute das Bild des Tempels. Während des zweiten Weltkrieges wurde der Sensō-ji Tempel leider erneut zerstört, glücklicherweise anschließend aber wieder aufgebaut. Seither ist er ein fester Bestandteil der Stadt und ein beliebter Ort bei Touristen und Einheimischen zugleich.
Aufbau des Sensō-ji Tempels in Tokio
Auch wenn der Name es anders vermuten lässt, besteht der Sensō-ji Tempel nicht nur aus einem einzelnen Bauwerk, sondern aus einer Vielzahl an Toren und anderen Gebäuden. Wir werden hier jetzt nicht jedes einzelne Gebäude des Tempels auflisten, sondern dir stattdessen die drei prägnantesten und schönsten Bauten in der Anlage nennen:
Das erste Bauwerk, das dir ins Auge stechen wird, wenn du den Sensō-ji Tempel besuchst, ist das Hōzōmon Tor. Das doppelstöckige Tor ist über 20 Meter hoch und breit und beinhaltet viele Schätze des Tempels.
Die fünfstöckige Pagoda steht direkt neben dem Hōzōmon Tor und ist ebenfalls ein echter Blickfang. Mit über 50 Metern Höhe ist die Pagoda das höchste Gebäude im Sensō-ji Tempelkomplex.
Zu guter Letzt wäre da noch der Sensō-ji Tempel selbst. Dieser befindet geradlinig hinter dem Eingangstor und ist logischerweise das flächenmäßig größte Bauwerk in der gesamten Tempelanlage.
Wie kommt man zum Sensō-ji Tempel in Tokio?
Der Tempel befindet sich in Asakusa, welches im Taito City Distrikt Tokios liegt. Die nächstgelegene Bahnstation trägt ebenfalls den Namen Asakusa. Die Station wird von drei Linien angefahren: Der Ginza Subway Line, der Asakusa Subway Line und von Tobu Railway.
Wie komme ich von der Tokyo Station zum Sensō-ji Tempel?
Um von der Tokyo Station, einem der Dreh- und Angelpunkte Tokios, zum Sensō-ji Tempel zu kommen, musst du einfach die JR Yamanote Line bis zur Kanda Station nehmen, was ca. 2 Minuten dauert. Anschließend musst du einmal umsteigen und von der Kanda Station die Ginza Subway Line nach Asakusa nehmen, was nochmal ungefähr 10 Minuten in Anspruch nimmt.
Wie komme ich von der Shinjuku Station zum Sensō-ji Tempel?
Um von der Shinjuku Station zum Sensō-ji Tempel zu gelangen, musst du die JR Chuo Line zur Kanda Station nehmen, was etwa 10 Minuten dauert. Dort nimmst du ebenfalls die Ginza Subway Line nach Asakusa.
Die Anfahrt unterscheidet sich natürlich nochmal, je nach dem in welchem Hotel du übernachtest. Wir haben in Tokio im Best Western Hotel Fino Akasaka übernachtet, welches wir dir guten Gewissens empfehlen können. Die Zimmer sind zwar, wie überall in Japan, sehr klein, aber dafür sehr sauber. Von diesem Hotel aus kannst du sogar einfach zu Fuß etwa 350 Meter zur Akasaka-Mitsuke Station laufen und dort direkt die Ginza Subway Line bis nach Asakusa nehmen.
Andere Unterkünfte in Tokio finden
Angekommen an der Asakusa Station ist es noch ein etwa 450 Meter langer Fußweg bis zum Hōzōmon Tor, dem Eingang zum Tempelkomplex. Der Weg zum Tempel führt durch eine 200 Meter lange Einkaufsstraße, die den Namen Nakamise trägt und auf der du Souvenirs sowie japanisches Essen kaufen kannst.
Öffnungszeiten und Eintritt vom Sensō-ji Tempel in Tokio
Die Tempelanlage ist rund um die Uhr geöffnet. Wenn du also nicht in die Haupthalle des Tempels willst, kannst du jederzeit dorthin fahren, Fotos machen und die Tempelanlage erkunden.
Die Haupthalle, quasi der eigentliche Sensō-ji Tempel, hat von April bis September täglich von 6-17 Uhr geöffnet. Von Oktober bis März öffnet der Tempel eine halbe Stunde später um 6:30 Uhr. Selbst wenn du zum Sonnenaufgang am Tempel bist, musst du anschließend also nicht mehr warten, um das Innere des Tempels betreten zu können. Der Eintritt zum Tempel ist kostenlos.
Wir empfehlen dir deinen Besuch beim Sensō-ji Tempel früh morgens einzuplanen. Wir finden, dass der Tempel bei Sonnenaufgang absolut magisch aussieht und sich das frühe Aufstehen hierfür absolut lohnt. Abgesehen von uns waren gerade einmal vier oder fünf andere Leute so früh morgens dort, was natürlich ein weiterer großer Vorteil ist, wenn man bedenkt, wie beliebt der Tempel ist. So konnten wir auch ungestört Fotos von uns, dem Tempel und beidem zusammen aufnehmen. Ebenfalls sehr gut für Fotos geeignet ist der Sonnenuntergang und die Zeit nach Sonnenuntergang bis ungefähr 23 Uhr, wenn der Tempel im Dunkeln angeleuchtet wird. Logischerweise wird es zu dieser Tageszeit deutlich voller sein.
Die besten Fotomotive am Sensō-ji Tempel in Tokio
Durch die vielen verschiedenen Bauwerke in der Tempelanlage ergeben sich natürlich auch viele verschiedene Winkel und Möglichkeiten für atemberaubende Fotos. Wir haben hier einige unserer liebsten Fotos unserer gesamten Japan Reise aufgenommen. Hier sind unsere sechs liebsten Fotomotive am Sensō-ji Tempel:
Frontal vor der Pagoda mit einem Teil des Hōzōmon Tors
Frontal vor der Pagoda mit dem kompletten Hōzōmon Tor
Das Hōzōmon Tor seitlich mit einem Weitwinkel Objektiv
Seitlich vor der Pagoda mit einem Teil des Dachs
Die linke Hälfte des Sensō-ji Tempels
Hast du weitere kreative Winkel für Fotos am Tempel gefunden? Verlinke uns gerne auf deinen Fotos bei Instagram 🙂
Aktivitäten im Sensō-ji Tempel in Tokio
Neben dem Fotografieren solltest du auf jeden Fall noch dein Glück im Sensō-ji Tempel herausfordern. Im Bereich zwischen dem eigentlichen Tempel und dem Hōzōmon Tor stehen vier kleine Häusschen mit vielen hölzernen Schubladen. Dort kannst du gegen eine freiwillige, aber erwartete Spende von 100 Yen, umgerechnet etwa 70 Cent, ein Omikuji ziehen.
Omikuji sind geschriebene Glücks-Vorhersagen ähnlich zu denen in chinesischen Glückskeksen. Die 100 Yen wirfst du in den dafür vorgesehenen Behälter, bevor du eine Metallbox in die Hand nimmst und diese so lange schüttelst, bis ein kleiner Stab rauskommt. Auf dem Stab stehen japanische Zahlen, die sich auch auf den Schubladen wiederfinden. Sobald du die Schublade mit der passenden Zahl gefunden hast, kannst du dein Omikuji daraus entnehmen und lesen. Gute Vorhersagen kannst du dann mit nach Hause nehmen, um das Glück zu behalten. Wenn dir die Vorhersage nicht gefällt, kannst du sie stattdessen an einen der Omikuji Ständer knoten und den schlechten Inhalt so zurücklassen. Wir finden, dass das gut investierte 100 Yen für einen kleinen Spaß sind.
Bevor du die Haupthalle des Tempels betrittst, kannst du dich am Sensō-ji Tempel auch reinwaschen. Dies ist Tradition in Japan und die entsprechenden Brunnen findest du in nahezu jedem Tempel. An dem kleinen Brunnen, auch Chozuya oder Temizuya genannt, nimmst du die darin liegende Kelle zunächst in die rechte Hand und kippst damit Wasser über deine Linke. Anschließend machst du das gleiche mit der anderen Hand, bevor du den Griff reinigst, indem du etwas Wasser darüber laufen lässt. Optional kannst du auch mit etwas Wasser aus dem Brunnen dein Gesicht reinigen oder es in den Mund nehmen und anschließend wieder ausspucken.
Mit diesen Informationen steht deinem Besuch im Sensō-ji Tempel jetzt nichts mehr im Weg! Viel Spaß und eine gute Reise!
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Wofür auch immer du dich entscheidest: Vielen Dank und viel Spaß in Japan!!
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