Cool Dingo Tour – 3 Tage auf Fraser Island
geschrieben von Isabelle
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von Isabelle
Cool Dingo 3-Tages Tour – Tag 1 auf Fraser Island
Fraser Island – Die größte Sandinsel der Welt
Fraser Island ist die größte Sandinsel der Welt und UNESCO-Weltnaturerbe. Man erreicht sie am besten mit der Fähre von Rainbow Beach oder Hervey Bay. Die Insel kann nur mit 4WD Fahrzeugen befahren werden, denn es gibt keine asphaltierten Straßen. Der 75-Mile Beach ist allerdings ein offizieller Highway und darf mit 80 km/h befahren werden! Auf der Insel leben mehr als 350 Vogelarten und ca. 300 wilde Dingos.
Anreise nach Fraser Island
Am 06.03 wurden wir früh morgens um 7.20 Uhr vom Veranstalter an unserem Hostel abgeholt. Nachdem wir einige andere Unterkünfte abgeklappert haben, wurden wir zur Fähre gefahren. Die Fährfahrt hat ungefähr 45 Minuten gedauert. Als wir an der Westküste von Fraser Island angelegt haben, machte der Kapitän eine Durchsage, dass wir Glück hätten, denn Davy sei unser Guide. Zu dem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, wie Recht der Kapitän haben sollte, denn es stellte sich heraus, dass Davy der coolste Guide ever ist!
Mit dem 4-Wheel-Drive Bus über die Sandinsel
Kaum auf der Insel angekommen, ging es auch schon los. Ab in den bunten 4WD Bus. Kurze Sicherheitseinweisung, denn ganz ungefährlich ist die Fahrt über die Sandpisten nicht. Die „Straßen“ sind wirklich ziemlich holprig. Fühlt sich fast an wie Achterbahn fahren, also für Leute mit schwachem Magen ist das sicherlich nichts. Uns hat es wahnsinnig Spaß gemacht.
Lake McKenzie – Schönster See der Welt
Unser erstes Tagesziel war der Lake McKenzie, ein Grundwassersee mit wahnsinnig klarem Wasser. Unser Guide erklärte uns, dass das Baden aufgrund den pH-Wertes sehr gesund für die Haut ist und der feine weiße Sand als Peeling, zum Zähneputzen oder Schmuck sauber machen genutzt werden kann.
Traumhaft, oder? Das Wasser war so warm und dieser Kontrast zwischen dem hell- und dunkelblauen Wasser sieht schon fast surreal aus.
Wir hatten rund 2 Stunden Zeit am Lake McKenzie. Danach gab es mitten im Wald Mittagessen. Davy hat ein tolles Buffet aufgebaut und wir konnten uns richtig satt essen. Der Picknick-Bereich war eingezäunt, da die Dingos das Essen riechen und es sonst gefährlich werden kann. Dingos sind nämlich keine süßen Hunde, auch wenn sie vielleicht so aussehen.
Bushwalk im Australischen Dschungel
Nach dem Mittagessen wurden wir mitten in den Bush gefahren und haben eine etwa 2,5 km lange Bush Wanderung gemacht. Angekommen am Wanggoolba Creek hat Davy dann auf uns gewartet. Dieser kleine Fluss besteht aus 100 Jahre altem Regenwasser, was so oft durch den Sand gefiltert wurde, dass man es sogar trinken kann. Betreten darf man den Creek aber nicht, denn für die Aborigines ist es ein heiliger Ort! Die Frauen haben das klare, saubere Wasser damals dazu genutzt, um ihre Kinder auf die Welt zu bringen.
An der sogenannten Central Station hat Davy uns erklärt, dass es früher auf der Insel auch mal Schienen gab, um gefällte Baumstämme zu transportieren. Denn leider wurde früher ein Teil des Urwalds abgeholzt, um aus Satinay-Pinien, die nur auf Fraser Island wachsen, Schiffe zu bauen. Erst 1975 wurde ein Abbauverbot entschieden.
Nach einer Kaffeepause im Dschungel sind wir dann wieder zurück in die Nähe unseres Resorts gefahren, um den Sonnenuntergang zu gucken. Dieser perfekte Tag endete mit einem tollen Abendessen. Wir haben uns schon wahnsinnig auf den zweiten Tag auf Fraser Island gefreut!
Cool Dingo 3-Tages Tour – Tag 2 auf Fraser Island
Am zweiten Tag unserer Fraser Island Tour ging es morgens um 7.30 Uhr wieder auf die Sandpiste. Unser Guide Davy sagte, dass heute ein langer, anstrengender Tag wird. Es gab viel zu sehen!
Mit 80 km/h auf dem 75-Mile Beach
Unser erstes Ziel war der 75-Mile Beach an der Ostküste von Fraser Island. Ungefähr 50 Minuten dauerte die 21 km lange Fahrt von unserem Resort am Strand der Westküste bis zum Strand an der Ostküste.
Der 75-Mile Beach ist ein offizieller Teil des australischen Highways 1!
Mit 80 km/h Höchstgeschwindigkeit rasen die Geländewagen über diesen 120 km langen Sandstrand. Gar nicht so ungefährlich, in den letzten Jahren hab es einige, teils tödliche Unfälle hier. Zum Glück hatten wir einen erfahrenen Guide, der genau wusste über welche Stellen am Strand er besser nicht rast. Was für ein tolles Erlebnis, nur wenige Meter neben dem Pazifik entlang zu fahren.
The Pinnacles
Einen kurzen Stopp haben wir bei den Pinnacles eingelegt. Diese Sandhügel bestehen aus verschiedenen Sandschichten mit ganz unterschiedlichen Farben, je nach dem wie viele Mineralien in der Schicht enthalten sind. Über mehrere hunderttausend Jahre sind die Sandschichten alt.
Indian Head
Am Ende des 75-Mile Beach kamen wir am Indian Head an. Diese Erhöhung im Norden der Insel ist vor 50-80 Millionen Jahren durch vulkanische Aktivität entstanden.
Als James Cook im Jahr 1770 Fraser Island entdeckte, nannte er den Hügel Indian Head, als er die Aborigines sah. „Indians“ wurden früher diverse Ureinwohner verschiedener Länder genannt.
Barfuß sind wir den Hügel hochgeklettert. Von oben hatten wir eine wahnsinnige Aussicht auf den 75-Mile Beach.
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Champagne Pools
Nachdem wir den Indian Head wieder heruntergeklettert waren, sind wir noch ein Stückchen weiter Richtung Norden gefahren. Dort befinden sich die sogenannten „Champagne Pools“. Wie man auf dem Bild vielleicht erkennen kann, heißen diese so, weil die Brandung in die natürlichen Pools aus Felsen schwappt. Ein toller Ort und für Mutige ein tolles Badevergnügen. Ganz so ohne ist das allerdings nicht. Ein Mädchen unserer Gruppe hat sich an den Felsen den kompletten Oberkörper aufgeschürft. Im Meer hinter den Felsen tummeln sich übrigens viele gefährliche Haie.
Eli Creek
Auf dem Rückweg haben wir für 2 Stunden am Eli Creek angehalten. Eli Creek ist der größte Bach auf Fraser Island. Pro Stunde fließen 4 Millionen Liter frisches Wasser in den Pazifik!
Davy hat Reifen mitgebracht auf denen wir den Creek entlang schwimmen konnten. Das Wasser war ziemlich kalt und, ihr ahnt es vielleicht schon, mal wieder trinkbar.
Schiffswrack SS Maheno
Unser letzter Stopp des Tages war das alte Schiffswrack der SS Maheno, eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf Fraser Island.
Es ist im Jahr 1935 auf Fraser Island gestrandet. Das Schiff ist 120 Meter lang und liegt direkt am Strand, sodass man es von sehr nah betrachten kann. Es zu betreten oder drum herum zu schwimmen ist allerdings verboten, da man sich dort sehr leicht verletzen kann!
Anschließend ging ein weiterer, erfolgreicher Tag zu Ende. Wir konnten den dritten und letzten Tag kaum abwarten!
Cool Dingo 3-Tages Tour – Tag 3 auf Fraser Island
Der letzte Tag unserer Cool Dingo Tour auf Fraser Island hat noch einmal mit einem großen Frühstück angefangen. Als Backpacker muss man jede „all you can eat“ Möglichkeit ausnutzen! 😀
Das Wetter war an diesem Tag bewölkt und es hatte sich leicht abgekühlt, was uns bei dem späteren „Walk of Death“ nur zugute kam!
Stand Up Paddle Boarding auf Lake Birrabeen
Unsere erste Station war der Lake Birrabeen. Er erinnerte ein bisschen an Lake McKenzie, obwohl das Wasser hier nicht ganz so klar und blau war. Das lag aber vielleicht auch am bewölkten Himmel. Das Wasser war herrlich warm. Nachdem Flo fleißig ein Stand Up Paddle Board aufgepumpt hatte, ging es raus auf’s Wasser. Stand Up Paddling ist gar nicht so einfach, wenn man es zum ersten Mal macht. Aber wir haben uns tapfer geschlagen und sind ziemlich weit auf den See gepaddelt. Wir haben es auch zusammen probiert, obwohl das eine sehr wackelige Angelegenheit war.
Leider haben wir am Strand eine tote Schildkröte gefunden. Wir haben sie vergraben und eine kleine Zeremonie veranstaltet. Schade, dass wir nicht endlich mal eine lebende sehen konnten!
Nachdem wir ca. 2 Stunden am Lake Birrabeen entspannt hatten, ging es zum Mittagessen in das bekannte Eurong Beach Resort. Dort gab es ein „all you can eat“ Buffet, allerdings fanden wir das Mittagessen der letzten zwei Tage, was Cool Dingo organisiert hatte, deutlich besser.
Walk of Death durch die Dünen
Gestärkt und mit vollen Bäuchen fuhren wir zum Walk of Death. Das hörte sich ja schonmal sehr aufregend an. Davy erklärte uns, dass er der einzige Guide auf der Insel sei, der die Wanderung mitmacht. Die anderen schicken ihre Gruppen alleine auf den Weg. Wir wissen gar nicht mehr genau, wie lange wir für den Weg gebraucht haben, aber wir schätzen rund eine Stunde. Wie überall auf Fraser Island ist der Weg nur aus Sand, was das Gehen deutlich anstrengender macht. Zum Glück war es an dem Tag nicht so heiß, sodass wir Barfuß über den Sand gehen konnten. Mit Flip Flops hätten wir wahrscheinlich noch länger gebraucht.
Belohnt wird man mit einem wahnsinnigen Ausblick auf die Wüste, mit Bäumen und dem Meer im Hintergrund. Was für eine tolle Kulisse!
Lake Wabby
Weitere 10 Minuten sind wir über die Sanddünen gewandert und vor uns lag Lake Wabby. Die Natur ist wirklich umwerfend. Sanddünen, die steil abfallen und das Ufer zum See sind und direkt dahinter der Regenwald. Sowas bekommt man nicht oft zu sehen.
Lake Wabby ist mit 14,5 Metern der tiefste See auf Fraser Island. Er ist nicht so klar und blau wie die anderen, sondern eher grünlich. Schwimmen kann man trotzdem. Allerdings muss man in Kauf nehmen, dass kleine Fische an einem knabbern. Aber andere Leute zahlen ja bekanntlich für so eine Fisch Massage.
Flo hat den See geliebt und ist die ganze Zeit im Wasser geblieben. Ich war nur kurz schwimmen, denn der See stinkt ein wenig, das sich viel organisches Material aus dem Dschungel darin abbaut.
Unser Fazit zur Cool Dingo 3-Tages Tour
Nach Lake Wabby wurden wir zurück zum Ausgangspunkt gefahren, wo uns um 17 Uhr die Fähre nach Hervey Bay abholte.
Wir waren zwar total müde, da die Tage echt anstrengend waren, aber dennoch wären wir gerne noch länger auf der Insel geblieben. Das Rundumpaket stimmte einfach! Fraser Island ist wahrscheinlich der schönste und außergewöhnlichste Ort, den wir je gesehen haben. Es ist faszinierend, wie viel Natur man auf einer Sandinsel entdecken kann.
Den Veranstalter Cool Dingo können wir auch guten Gewissens empfehlen. Die Organisation ist prima, die Gruppengröße ist ok, das Fahren im 4WD Bus macht Spaß, die Unterkunft war gut und das Essen ein Traum! Unser Guide Davy war dann die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. Er hat die Tour zu etwas ganz Besonderem gemacht.
Das war definitiv nicht unser letzter Besuch auf dieser außergewöhnlichen Insel. Wenn wir jemals zurück nach Australien reisen, wovon wir stark ausgehen, steht Fraser Island eindeutig wieder auf der To-Do Liste. Wahrscheinlich würden wir uns dieses mal dann für eine individuelle Reise dorthin entscheiden, um etwas flexibler mit der Zeiteinteilung zu sein. Unser Anspruch an gute Fotos ist in der Zeit nach Australien einfach zu hoch geworden, als das wir noch einmal einfach ein paar Schnappschüsse aufnehmen würden.
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