Uluru – Magischer Fels im Land der Aborigines

Autor Backpackerbuddies Isabelle
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geschrieben von Isabelle

Über mich

Der Uluru ist Australiens berühmtestes Wahrzeichen. Schon als kleines Kind hat er mich sehr fasziniert. Kein Wunder, denn der riesige, rote Felsen mitten in der Wüste Australiens ist ein echter Hingucker und historischer und spiritueller Ort. Das Gebiet rund um den Uluru gehört den Anangu, einem Stamm der Aborigines. Der Uluru ist übrigens auch unter dem Namen Ayers Rock bekannt, aus Respekt vor den Aborigines nennen wir ihn allerdings lieber Uluru, was übersetzt sowas wie “Schatten spendender Ort” bedeutet.
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Anfahrt und Camping am Uluru

Die Nacht vor unserer Etappe zum Uluru verbrachten wir auf dem Campingplatz vom Roadhouse in Erlunda. Das Roadhouse liegt direkt an der Kreuzung des Stuart Highway und des b>Lasseter Highway, auf den man abbiegen muss um zum Uluru zu fahren. Von dort aus sind es dann noch rund 270 km bis zum weltberühmten, roten Felsen.

Wer von Alice Springs anreist, hat rund 470 km Fahrt vor sich. Bitte unterschätz dich nicht, was die Entfernungen im Outback betrifft. Fahren vor oder nach der Dämmerung sind gefährlich und könnten dich und Kängurus das Leben kosten.

Mit unserer WikiCamps App hatten wir uns das einzige kostenlose Buschcamp in der Nähe des Uluru rausgesucht. Das Camp ist nicht ausgeschildert und du wirst es nur finden, wenn du die GPS Daten hast. Camp ist eigentlich auch nicht der richtige Begriff, es ist vielmehr ein befahrbarer Platz im roten Sand mit ein paar schattenspendenden Bäumen. Wer mit einem Allradfahrzeug unterwegs ist, kann über eine Sandpiste den zweiten Teil vom Bushcamp erreichen, von welchem man einen wunderschönen Blick auf den Uluru hat. Vom Camp aus sind es nur noch 20 km bis zum Rock.

Als wir gegen Mittag im Buschcamp ankamen, waren wir (noch) die Einzigen. Da wir kein 4WD hatten, suchten wir uns einen Campground vor den Dünen und hatten somit leider keinen Blick auf den Uluru aus unserem Campervan. Zum Sonnenuntergang sind wir über die Dünen spaziert und Flo ist seine Drohne geflogen. Da wir noch ganz knapp außerhalb des Kata Tjuta Nationalparks waren, konnte er das auch legal tun. Tipp: Informier dich zu den Australischen Drohnengesetzen.

Wilde Maus im Campervan

Unsere erste Nacht am Uluru war alles andere als erholsam. Gegen 4 Uhr morgens wachten wir auf, denn wir hörten ein Rascheln in unserem Vorratsschrank… voller Angst, dass es eine Spinne oder Schlange sein könnte, öffneten wir den Schrank. Irgendwas Dunkles flitzte super schnell heraus. Nun war klar, dass wir irgendein Tier im Auto hatten. Wir hatten keine Ahnung, was für eins es war und waren mega angespannt. Also begannen wir mit unseren Stirnlampen mitten in der Nacht, den halben Camper auszuräumen, immer noch voller Angst, dass es etwas Giftiges sein könnte. Irgendwann entdeckten wir dann unser neues Haus- bzw. Campervantier: eine Maus!

Sonnenaufgang am Uluru

Wir haben uns dann gar nicht mehr schlafen gelegt, sondern sind um 6.30 Uhr bereits losgefahren, um uns den Sonnenaufgang direkt am Uluru anzuschauen. Die Maus ist mit uns gekommen 😀

Am Eingang des Nationalparks haben wir unser 3-Tages-Ticket für $ 25 AUD pro Person gekauft. Der Nationalpark ist allerdings nicht eingezäunt, wie ein Zoo oder ähnliches. Kommt man mit dem Auto vom Highway muss man nur an einer Schranke anhalten, um sein Ticket zu zeigen.

Als wir an der Platform ankamen, von der man die perfekte Sicht auf den Uluru beim Sonnenaufgang hat, waren noch nicht viele Leute dort. Allerdings sollte sich das schnell ändern, als die ganzen Reisebusse ankamen. Die Platform war rappel voll. Viel zu viel für unseren Geschmack. Das war es dann mit unserem idyllischen Sonnenaufgang. Hätten wir uns auch denken können, dass wir nicht als Einzige die Idee haben.. Manche Leute können aber auch einfach nicht ihre Klappe halten und verstehen nicht, dass manche Leute, die Natur an diesem magischen Ort in Ruhe genießen wollen. Atemberaubend sah es dennoch aus!

Mala Walk

Nach dem Sonnenaufgang sind wir gegen kurz nach 8 Uhr ein bisschen um den Uluru herum gefahren. Angehalten haben wir schließlich an einem kleinen Parkplatz in der Nähe des Mala Walks. Überraschenderweise konnten wir den Mala Walk, der ungefähr 2 km am Uluru entlangführt, fast ungestört genießen. Viele Leute bevorzugten es, den Uluru zu besteigen.

Aus kulturellen Gründen ist das Besteigen des Ulurus ein absolutes NO GO und wird ab 2019 auch offiziell verboten!

Der Mala Walk ist wirklich schön. Man sieht diverse Höhlenmalereien der Aborigines. Es wird Einiges erklärt und wir konnten uns richtig vorstellen, wie die kleinen Höhlen früher als Zuhause gedient haben. Wenn man den Uluru von so nah betrachtet, sieht er ganz anders aus, als man es sich vorstellt. Man kennt ja eigentlich nur dieses „typische Foto“ von der längeren Seite des Felsens, auf dem er relativ „glatt“ aussieht. Allerdings gibt es richtige Unterschlupfe, wie zum Beispiel die damalige Küche, die ihr auf dem Foto oben rechts sehen könnt.

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Kuniya Walk zum Mutitjulu Waterhole

Wir hatten uns nach dem Mala Walk entschieden, nicht komplett um den Uluru zu laufen. Der Base Walk ist 11 km lang und wir hatten die nächsten beiden Tage noch weitere Wanderungen vor uns uns wollten uns nicht die Füße kaputt laufen. Außerdem wurde es in der Sonne immer unerträglicher.

Startet euren Walk am Uluru also unbedingt so früh wie möglich! Es wird empfohlen noch vor 11 Uhr vormittags fertig zu werden. Hier findet ihr eine Übersicht über alle Walks am Uluru.

Wir haben dann noch einen weiteren, kleinen Walk zum Mutitjulu Wasserloch gemacht. Dort war noch Schatten und wir saßen mindestens 30 Minuten ungestört auf einer Bank und hörten den verschiedenen Vogelarten zu. Einfach wunderschön!

Sonnenuntergang am Uluru

Bereits Mittags sind wir zum Parkplatz für den Sonnenuntergang gefahren. Wir wussten einfach nicht wohin mit uns. Das Visitor Zentrum hatten wir vorher schon besucht und fanden es nur bedingt interessant. Dort wird vieles über die Geschichte des Uluru erzählt und wie er laut dem Glauben der Aborigines entstanden ist. Natürlich war das super interessant, allerdings hätten wir gerne auch etwas über die geologischen Eigenschaften erfahren.

Also standen wir in der prallen Sonne und schwitzten uns im Campervan die Seele aus dem Leib. Am Uluru gibt es nur zwei Stellen, an denen es Toiletten gibt. Deshalb mussten wir vom Sonnenuntergang-Parkplatz zwischendurch zum Visitor Zentrum fahren, nur um dort auf Klo zu gehen. Echt blöd, wenn man am Tag mindestens 3 Liter Wasser trinken soll.

Der Sonnenuntergang hat uns von den Socken gehauen! Der Fels wird von der Sonne angeleuchtet und strahlt in einem orange-rot. Unglaublich schön! Leider war es auch hierbei wieder überfüllt, aber das muss man wohl in Kauf nehmen, wenn man eines der Wahrzeichens Australiens besucht. Nach den letzten Tagen im Outback, wo wir uns komplett alleine fühlten, war es schon eine Umstellung.

Reiseziel Australien
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Noch bevor es komplett dunkel wurde schafften wir es zurück zu unserem Buschcamp. In der Nacht hat es sich dort dann eine zweite Maus gemütlich in unserem Campervan gemacht…

Den Wecker stellten wir uns wieder pünktlich zum Sonnenaufgang, denn unser nächstes Ziel war Kata Tjuta.

Safe Travels
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